Für Sie gesehen …

Aus dem Süden

Frankreichs Einfluss in Afrika schwindet

„Während französische Truppen die Elfenbeinküste verlassen, wirft Präsident Macron seinen westafrikanischen Verbündeten Undankbarkeit für Frankreichs jahrelangen Militäreinsatz vor“ schreiben Cai Nebe | Kossivi Tiassouvor bei der DW, 8.01.2025

Konflikte in Afrika: neue Strategien dringend gesucht
Sahel, Sudan, Ostkongo: Gewalt und Instabilität beuteln viele Regionen Afrikas. Bewährte Mittel wie Friedenstruppen haben in der Vergangenheit nicht die gewünschten Erfolge gebracht. Experten fordern neue Ansätze. DW 23.12.2024

Afrikanische Migration nach Europa: Ein Faktencheck – Migranten aus Afrika, die in überfüllten Booten illegal das Mittelmeer überqueren – kaum ein Bild drängt sich ähnlich bei dem Thema auf. Doch es entspricht nur einem kleinen Teil der Realität. DW 4.11.2024

Foto: Erriadh auf der Ferieninsel Djerba © H. Schürings
Kein Kommentar 2023-2024

Migration: Wird Tunesien zum „Ruanda“ der EU?

Tunesien hilft der EU, die sogenannte irreguläre Migration Richtung Europa einzudämmen. Doch angesichts einer zunehmend repressiv agierenden Regierung betonen Menschenrechtler, das Land sei kein sicherer Ort für Migrant:innen. DW, 30.04.2024

April 1994-2024 – 30 Jahre Genozid in Rwanda – Entgrenzungen |
Ruanda gedenkt der Opfer des Völkermords von 1994 DW, 5.04.24
30 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda leben Opfer und Täter heute Tür an Tür. Doch wie gut geht das? DW, 6.04.2024

Fasten in Kriegszeiten: „Trauergesellschaft“ statt Ramadan
„Für die Menschen in Gaza ist derzeit nichts, wie es einmal war. Doch auch in Jerusalem wird es kein normaler Ramadan. Denn der heilige Fastenmonat könnte die Spannungen auch dort verschärfen…“ DW 10.03.2024

Wer spricht über vergessene Kriege? Menschen, die fliehen, die zahlreichen Personen, die gestern, heute und morgen ermordet werden…. z.B. im Sudan, DW 25.02.24, seit 30 Jahren im Osten der Demokratischen Republik Kongo, DW 23.02.24 DW 10.03.24
Wer liefert und finanziert die Waffen, wer beerdigt die Toten, wer unterstützt die Waisen, wer unterstützt die vergewaltigten Mädchen und Frauen, wer verdient an den Rohstoffen …?
Soviele Fragen und keine Antworten.

Hoffnung für die Verarbeitung ihrer Rohstoffe Kobalt und Kupfer in der Demokatischen Republik Kongo und in Sambia, Abkommen zwischen den Ländern und den USA, dazu Zanji Valerie Sinkala in der TAZ, 23.01.2024

„Nahost liegt nicht in Afrika“ schreibt Joachim Buwembo in der TAZ, 13.11.2023 „Viele Afrikaner wollen sich im Nahost-Krieg nicht mehr positionieren. Denn auf ihre Konflikte schaut die internationale Gemeinschaft ja auch selten.“ Ansichten aus dem afrikanischen Kontinent…

Zur Situation der verheerenden Flut in Libyen, ein aktueller Bericht, u.a. die Suche nach ausländischen Opfern: DW, 23.09.2023

Noch lange kein Frieden
friedensgutachten 2023″
Ergebnisse des diesjährigen Gutachtens 6-2023

Zurzeit wird vorrangig über Putsche in Afrika berichtet: Mali, Burkina Faso, Guinea, Sudan, Niger, Gabun, jedoch viel zu wenig auf die Hintergründe eingegangen. Ein ganz anderer Blick:

Wie deutsche Unternehmen mit afrikanischen Ländern kooperieren

„Der Handel mit Afrika machte 2022 nur knapp zwei Prozent am gesamten deutschen Außenhandel aus. Die deutsche Politik redet zwar oft von Afrika als „Chancenkontinent“. Aber eine schlüssige Afrikastrategie fehlt. Denn die Region wird vor allem mit Krisen assoziiert. …“ DLF, 18:58 Min. 3.09.23

Aus demNorden

Der Flüchtlingsrat gibt die Zeitschrift „Der Schlepper“ heraus. Ein Artikel von Hildegard Schürings: Grenzpolizei für Europa? Migration-Deals EU mit Marokko und Tunesien. 11-2024

Das Mittelmeer ist das größte Massengrab der Welt – der Friedenspreisträger Navid Kermani zur Politik der Abschottung – Wir zerstören uns selbst… DLF, 9:54 min, 18.06.23
DER ASYLKOMPROMISS der EU
Dazu ausführlich BR24 9.06.2023
PRO ASYL: „Ausverkauf der Menschenrechte: Deutschland stimmt für Aushebelung des Flüchtlingsschutzes …“- >> 9.06.2023

Kolonialpolitik des Deutschen Kaiserreichs in Deutsch-Ostafrika und die Aufarbeitung, ein Podcast von Aert van Riel in der TAZ, Dissens 5.06.2024
Zur deutschen und belgischen Kolonialzeit in Rwanda: H. Schürings, Ruandische Zivilisation und christlich-koloniale Herrschaft, Frankfurt a.M. 1992

EU-Deal mit dem Libanon: Pakt der Schande: nach den EU Deals zu Migration u.a. mit Tunesien, Ägypten nun ein Pakt mit dem Libanon. Die EU verrät mit dem Migrationsabkommen mit Libanon erneut ihr Gründungsversprechen: grenzüberschreitende Anwaltschaft für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. FR, 3.05.2024

Ein Mensch ist ein Mensch, ist ein Mensch, ist ein Mensch … ist ein Mensch ....

„Nie wieder“ ist JETZT!
Die „schweigende“ Mehrheit ist aufgewacht. Die Veröffentlichung der Deportationspläne der AfD durch Correctiv treibt empörte Menschen auf die Straße. Tag für Tag demonstrieren Abertausende für ein demokratisches und vielfältiges Deutschland, gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Das ist ein deutliches Zeichen….“ schreibt  Sheila Mysorekar in Qantara.de und benennt die Verantwortung der Medien! 2-2024

„Täter sind schlechte Richter“ so die TAZ zur Klage von Südafrika gegen Israel wegen Genozids gegen die Bevölkerung von Gaza und der Position von Deutschland.
Der Präsident von Nambia wirft Deutschland vor, keine Lehren aus der Geschichte gezogen zu haben, so des Genozids von Deutschland gegen die Herero und Nama im heutigen Namibia TAZ, 15.01.2024

Historiker Tom Segev zum Krieg in Israel: „Muss sofort enden“ FR – Frankfurter Rundschau 10.01.2024

„Schuld ohne Sühne“, ein Kommentar von Katja Maurer, medico international, 24.11.2023

Israel <- Überfall der Hamas – Palästina 7.10.23
Die Debatte in Deutschland ist hoch emotionalisiert. Anstatt eine solidarische, kritische Position einzunehmen, wird vielfach polarisiert.
Stellungnahmen von deutschen Juden in: Jüdische Stimme, 4.11.23, und in: Jüdische Allgemeine, 9.11.23,
und Risse in der Gesellschaft in Deutschland DW, 9.11.23

Medien zeigen die Welt oft noch schlimmer, als sie wirklich ist. Welche Mechanismen dahinterstecken und wir mit ihnen umgehen können.“ Hier eine sehr lesenswerte Analyse und Empfehlungen von Christian Jakob in der TAZ, 15.10.2023

Die Themem Migration, Agenda der EU, Geflüchtete, die auf der Insel Lampedusa ankommen … beherrschen die teilweise höchst emotionalisierte Debatte. Es wird u.a. angezweifelt, dass die Menschen ein Recht auf Asyl haben. Ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung zur Herkunft und Quote der Anerkennung – und was der Bundespräsident zum Thema sagt: SZ, 21.09.2023

Sie hoffen auf ein sicheres und würdevolles Leben. Doch für viele Flüchtlinge endet die Reise über das Mittelmeer tödlich...“ 1864 Menschenleben
Im vergangenen Jahr sind mindestens 1864 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken oder gelten als vermisst. Eine Rekonstruktion des alltäglichen Kampfs ums Überleben. Fortress Europe – die Festung Europa – wird die Europäische Union manchmal genannt, unser Staatenbund mit Friedensnobelpreis.“ Von Magdalena Pulz, Nadja Schlüter und Raphael Weiss – Eine Dokumention des Sterbens und Überlebens, Süddeutsche Zeitung – 1. Januar bis 26. Dezember 2021, SZ, 27.12.2021

Literatur-Nobelpreis: Wird Afrikas Stimme lauter? fragt DW, 8.10.21

Abdulrazak Gurnah | Gewinner Literaturnobelpreis 2021

Abdularazak Gurnah hat den Literatur-Nobelpreis 2021 erhalten. Geboren in Sansibar (Tanzania), lebt er seit 1968 in Großbritannien. Er studierte am Christ Church College in Canterbury und an der Universität London und war Professor an der Universität Kent 8.10.21.
Seine Muttersprache ist Kiswhili, er schreibt auf Englisch und ist in Großbritannien als Autor etabliert.  Er ist der zweite Autor aus Afrika südlich der Sahara, der nach Wole Soyinka aus Nigeria (1986) diesen Preis erhält. Seine Themen u.a. Postkolonialismus und Flucht & Migration. Mehr zu seinen Werken, RFI, fr 16.10.21 und Interview mit Martin Loimeier: SWR2, 9:17 min. 8.10.21.
Bedeutet dies ein Umdenken in der Wertschätzung von Autoren und Autorinnen des Afrikanischen Kontinents?

Eröffnung der ethnologischen Ausstellungen – Humboldt Forum, 25.09.21

„So hatten sich die Macher des Humboldt Forums ihre feierliche Eröffnung der Ethnologischen Ausstellung gewiss nicht vorgestellt. Zwar hatten sie mit der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie eine prominente „afrikanische Stimme“ eingeladen, von der kritische Töne zu erwarten waren.“ schreibt die TAZ, 25.09.21 ->> die Rede der Schriftstellerin.
Die TAZ weiter: Adichie hat „am Mittwoch erfrischend offene Worte zur zögerlichen Haltung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) bei der Frage der Rückgabe von Raubkunst. Wenn Europa seine propagierten Werte von Freiheit, Toleranz und der Herrschaft des Rechts ernst nehme, mahnte sie, könne „eine Nation, die dies hochhält, nicht diskutieren, ob sie gestohlene Güter zurückgibt“. Und es sei auch nichts anderes als „Paternalismus und Arroganz“, wenn man Rückgaben mit dem Argument verweigere, Afrikaner könnten nicht richtig auf ihre Kunstwerke aufpassen“.
Auch der Bundespräsident äusserte sich kritisch: „… Aufgabe des Humboldt Forums sei nun, all diese verdrängten Geschichten zu erzählen – und zwar auch aus der Perspektive der „Anderen“, etwa der afrikanischen Staaten, „die einen immensen Teil ihrer Kunst verloren haben durch die Raubzüge der Europäer“. Denn hinter „nicht wenigen“ Objekten unserer Museen, so Steinmeier, stehe „eine Geschichte von Unterwerfung, Plünderung, Raub und Mord“
schreibt die TAZ.

„Nichts ist gut in Afghanistan“ Wer ist verantwortlich für die letzten 20 Jahre und die heutige Situation? In Kabul, IS – Selbstmordattentat: mehr als 160 Tote – die meisten Zivilpersonen, 13 US-Soldaten und Hunderte Verletzte; Schockstarre in Brüssel, TAZ 27.08.2021
Liveblog: DIE ZEIT 27.08.21
Afghanistan war Merkels Krieg – und sie hat ihn verloren, meint die Neue Zürcher Zeitung NZZ 27.08.21

Afghanistan vor einer ungewissen Zukunft: Die Risiken des Truppenabzugs. Ein Gespräch zur aktuellen Situation mit: Hans-Peter Bartels, SPD, Ex-MdB, ehem. Wehrbeauftragter des Bundestags;
Winfried Nachtwei, Bündnis 90/Die Grünen, Ex-MdB, Sicherheitsexperte und Ellinor Zeino, Leiterin des Büros Afghanistan der Konrad-Adenauer-Stiftung; Diskussionsleitung: Marcus Pindur, Deutschlandfunk – DLF, 43:48 min, 4.08.2021
Die Bundeswehr: „Der Abzug westlicher Truppen geht plötzlich mit derart rasanter Geschwindigkeit vonstatten, dass es an ein Wettrennen Richtung Notausstieg erinnert. Nachdem jahrelang allein die Überlegung, die Militärpräsenz der USA und ihrer NATO-Alliierten zu beenden, als Sakrileg, wenn nicht Verrat an der kämpfenden Truppe geschmäht wurde, gerät der Abmarsch nunmehr zum würdelosen Sprint.“ schreibt derFreitag, Ausgabe 26-2021

Wer evakuierte die verletzte Zivilbevölkerung in den 20 Jahren, wer bestattete die vielen ermordeten Zivilpersonen: Kinder, Frauen und Männer, geschätzt ab 2009 auf 110.000? laut Angaben der Vereinten Nationen in Kabul.
Kosten: ca. 2 Billionen US$. „Die Wahrheit ist, heute ist das Überleben, die Sicherheit und die Einheit Afghanistans in Gefahr“, sagt Abdullah Abdullah. Der Abzug der westlichen Truppen habe dem Land keinen Frieden gebracht, „sondern den Krieg eskaliert“. so die SZ, 5.07.21

Denkmal zur Erinnerung an den von deutschen Kolonialtruppen begangenen Völkermord an den Herero und Nama (etwa 1904-1907) im Zentrum der namibischen Hauptstadt Windhoek. Die Inschrift laut übersetzt etwa: „Ihr Blut nährt unsere Freiheit“. (dpa/Jürgen Bätz)
Denkmal zur Erinnerung an den von deutschen Kolonialtruppen begangenen Völkermord an den Herero und Nama im Zentrum der namibischen Hauptstadt Windhoek (dpa/Jürgen Bätz)

Reparationen“ für koloniale Verbrechen: Zahlen und schweigen?
Welche Politik der Europäischen Kolonialmächte? Die Historikerin Olivette Otele forscht an der Universität Bristol zur kolonialen Vergangenheit in Frankreich und Großbritannien. Ihre Berufung zur ersten schwarzen Geschichtsprofessorin im Land machte Schlagzeilen.
Zur Haltung und Handlung von Belgien, Frankreich, des Empire Großbritannien sowie von Italien, der Niederlande und Portugal, Barbara Wesel in DW, 30.05.2021
Schauen Sie auch hier Black Lives Matter.

Zwischen Nambia und Deutschland ein Abkommen zur Anerkennung des Völkermords zu schließen, ist nicht einfach. Viele Vertreter*innen der Herero und Nama fordern mehr als die bisherigen Vereinbarungen: DW, 12.06.2021 Außenminister Maas zum Abschluss der Verhandlungen am 28.05.2021

Am 2. Oktober 1904 gab der Gouverneur und Oberbefehlshaber von Deutsch-Südwestafrika, Lothar von Trotha seinen „Vernichtungsbefehl“ aus. Darin kündigte er an, dass die Herero das Gebiet der Kolonie zu verlassen hätten. „Innerhalb der deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen. Ich nehme keine Weiber und Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volk zurück oder lasse auf sie schießen.“
In dem bis 1908 andauernden Krieg töteten die deutschen Truppen etwa 65.000 von 80.000 Herero und mindestens 10.000 von 20.000 Nama.

Das jetzt erfolgte Schuldeingeständnis Deutschlands bezieht sich auf diesen Massenmord, der als der erste Genozid des 20. Jahrhunderts gilt. DLF, 28.05.21

Am 28.05.21 haben die Regierungen von Nambia und Deutschland nach fast sechs Jahre langen Verhandlungungen ein Abkommen geschlossen: Die BRD hat den Völkermord anerkannt, eine Bitte um Vergebung ausgesprochen sowie finanzielle Entschädigung angeboten.

Namibia hat es begrüßt, dass die Bundesregierung die Verbrechen deutscher Kolonialtruppen an den Herero und Nama als Völkermord anerkennt.
Dies sei ein erster Schritt in die richtige Richtung, sagte ein Sprecher von Präsident Geingob in Windhoek. Kritik kam von Oppositionsparteien. Sie monieren, dass die Vereinbarungen zum Nachteil der Nachfahren der Herero und Nama sind. Sie plädieren weiterhin für direkte Reparationen an die Betroffenen. Es gibt also viel Protest, besonders von Seiten der Nachfahren der Herereo und Nama, deren Repräsentanten nicht beteiligt waren. DW, 28.05.21
Eine Dokumentation der historischen Hintergründe in Namibia sowie eine kritische Bewertung des Abkommens durch Jürgen Zimmerer und Markus Sambale. HR-info, 28.05.21

Die größte Tageszeitung in Namiba schreibt: OPPOSITION political parties have labelled the German government’s offer to make amends for the brutal extermination of Ovaherero and Nama between 1904 and 1908 an “insult to Namibia”. Nambian, 28.05.021

Israel – Palästina – für einen gerechten Frieden!
Man muss die komplexe Lage differenzierter abbilden als in der BRD üblich, schreibt Andrea Backhaus aus Beirut in DIE ZEIT, 18.05.2021
Prof. Dan Bar-On hat bis 2008 viele Jahre seines Lebens den Dialog zwischen Israelis und Palästinensern gefördert, seine Werke.

Gebeine und sakrale Werke aus Afrika – seit mehr als 100 Jahren koloniales Raubgut in Deutschland – ein Gespräch zur Rückgabe an die Besitzer und das Warten auf eine Entschuldigung mit: Mnyaka Sururu Mboro, Stiftung Berlin Postkolonial; Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Kurator und Autor – SAVVY Contemporary; Carola Lentz, Ethnologin und Präsidentin des Goethe-Instituts. Schauen Sie: Deutsche Welle – DW, video, 42 min. 6.05.2021

Auf dem Seeweg nach Europa – das Mittelmeer, das größte Massengrab der Welt:
mehr als 21. 000 Personen: Frauen, Kinder, Männer starben auf der Überfahrt – versunkene Hoffnungen.
So viele wurden gezählt: eine Statistik 2014-2021, 19.01.2021

Über die Schwierigkeit des Übersetzens: „Warum die deutsche Übersetzung Amanda Gorman nicht gerecht wird„.
„Den Hügel hinauf“ ist Politologinnen-Deutsch, es fehlt die Metapher, der Sog, das alles umarmende Wir, es fehlt jede poetische Fantasie. Der Hügel bleibt unbezwungen“ schreibt Cornelia Zetzsche, BR 24, 30.03.2021

Saal 101

Aus den Protokollen der Gerichtsreporter der ARD – ein facettenreiches und differenziertes Bild des NSU-Prozesses jenseits der Schlagzeilen: Die als Jahrhundertprozess bezeichnete Verhandlung fand von Mai 2013 bis Juli 2018 in München statt und gibt beklemmende Einblicke in deutsche Abgründe. Dauer: 12 Stunden DLF Kultur 19.02.2021

Saal 101 – Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess (picture alliance / Uwe Zucchi / Deutschlandradio)

Schwarzfahrer 1992, Film, 11:54 min., immer noch sehr aktuell!
In der Straßenbahn sitzt eine ältere Dame neben einer Person of Color – Anlass für sie, ihn mit einer geballten Ladung gängiger Vorurteile gegenüber Geflüchteten zu überschütten. Die umsitzenden Fahrgäste bleiben passiv, ebenso ihr Ziel des rassistischen Übergriffs, das ihre Beschimpfungen unbewegten Gesichts über sich ergehen lässt, bis eine Fahrkartenkontrolle stattfindet und sich das Blatt wendet.
Schwarzfahrer ist ein unterhaltsamer wie nachdenklich stimmender Film zum Thema Alltagsrassismus, der 1994 den „Oscar“ für den besten Kurzfilm erhielt. Die vielschichtige Darstellung eignet sich zum Ausgangspunkt für Diskussionen über Rassismus und Vorurteile. ->>
Bundeszentrale für Politische Bildung